er war als kind schon eine linke wehe
spielte
wann immer man ihn ließ
spielte
wann immer man ihn ließ
ein falsches spiel
und wenn es kritisch wurde
lief er weg
zuhause wartete sie
die sich krankhaft
mühte
den schein zu wahren
sie lief auch
zum schrank
wo die flasche stand
und den wohlvertrauten
duft
des billigen fusels nahm er
ohne es zu merken auf
so roch die erste frau
in seinem leben
später merkte er dass
sein mut
mit jedem schluck größer
merkte er
dass mit jedem schluck
die angst vor dem leben
vor den menschen
geringer wurde
was er nicht merkte
seine probleme
nahmen mit jedem schluck zu
aber da roch er
bereits wie sie
und die frauen in
seinem leben
kann er nicht lieben
er liebt nicht einmal
sich selbst
er braucht sie
er benutzt sie
er lässt sie fallen
er sucht neu
wird nie fündig
rächt sich
verzweifelt
und säuft weiter
wie ein loch
äußerlich fast
unversehrt
noch
aber mit verkrüppelter seele
mit verätzten innereien
säuft er sich
dem schwachsinn entgegen
und die einzige frau
die ihn noch riechen kann
die ihn immer wieder auffängt
ist die
nach der er riecht
den schein zu wahren
sie lief auch
zum schrank
wo die flasche stand
des billigen fusels nahm er
ohne es zu merken auf
so roch die erste frau
in seinem leben
mit jedem schluck größer
merkte er
dass mit jedem schluck
die angst vor dem leben
vor den menschen
geringer wurde
was er nicht merkte
seine probleme
nahmen mit jedem schluck zu
kann er nicht lieben
er liebt nicht einmal
sich selbst
er benutzt sie
er lässt sie fallen
er sucht neu
wird nie fündig
rächt sich
verzweifelt
und säuft weiter
wie ein loch
noch
aber mit verkrüppelter seele
mit verätzten innereien
säuft er sich
dem schwachsinn entgegen
die ihn noch riechen kann
die ihn immer wieder auffängt
ist die
nach der er riecht
©Sylvia B.